Besonders nach der Überwinterung des Pools und im Sommer, wenn die Temperaturen Höchstwerte erreichen, kommt es häufig zu einer regelrechten Algenplage. Dann ist es mit dem unbeschwerten Badespaß erst einmal vorbei. Um die ungebetenen Gäste möglichst schnell wieder loszuwerden und einem erneuten Befall vorzubeugen, ist es wichtig zu wissen, wo Algen eigentlich herkommen und unter welchen Bedingungen sie sich verbreiten.
Die Kombination von Feuchtigkeit und Wärme bietet Algen ideale Lebensbedingungen. Sie breiten sich in kürzester Zeit wie ein Teppich auf Wand- und Bodenflächen aus. Überträger von Algen sind zum Beispiel Vögel bzw. deren Kot, Bäume, Sträucher und bereits mit Algen benetztes Poolzubehör. Ein fortgeschrittener Algenbefall zeichnet sich durch Grünfärbung des Wassers, glitschige Flächen und einen zunehmend unangenehmen Geruch ab.
Einer der wichtigsten Grundsätze für einen algenfreien Pool ist Sauberkeit und eine regelmäßige Wasseraufbereitung. Doch auch ein einwandfrei gepflegter Pool ist kein Garant für das Ausbleiben von Algen. Die kritischsten Zeiten sind die Überwinterung und der Hochsommer. Wenn sich trotz gewissenhafter Poolpflege Algen gebildet haben, ist es wichtig, möglichst schnell zu reagieren und die erforderlichen Maßnahmen zur Algenbekämpfung einzuleiten.
Bei einem Algenbefall wird am häufigsten Chlor eingesetzt. Neben der dringend notwendigen Stoßchlorung gibt es im Fachhandel und in den Onlineshops unterschiedliche Chlorprodukte mit Konzentrationen in verschiedenen Stufen. Eine Stoßchlorung ist nur bei einem optimalen pH-Wert wirksam, der idealerweise bei 7,2 liegt. Deshalb muss der pH-Wert noch vor der Stoßchlorung gemessen und entsprechend reguliert werden. Das gewählte Chlorprodukt kann dem Beckenwasser anschließend über die Filteranlage zugeführt werden.
Der Hersteller informiert in der Gebrauchsanweisung detailliert über die richtige Dosierung. Um sicher zu gehen, wird neben der Stoßchlorung auch eine Rückspülung des Filters durchgeführt. Die abgetöteten Algen gelangen über die Filteranlage schließlich in den Abfluss. Alle Elemente, die mit den Algen in Berührung gekommen sind, müssen unverzüglich und gründlich gereinigt werden.
Im Anschluss an die umfangreiche Algenbekämpfung wird die regelmäßige Wasserchlorung mit den geeigneten Produkten empfohlen. Mit dieser Maßnahme lässt sich eine erneute Algenansiedelung nachhaltig und effektiv vermeiden. Zumindest kann ein erneuter Befall innerhalb kurzer Zeit sicher ausgeschlossen werden.