Die Poolfilteranlage- So pflegen Sie sie richtig

Wer einen privaten Pool hat, weiß wahrscheinlich dass die Filteranlage quasi das Herz des gesamten Schwimmbads ist. Denn sie ist neben den Poolchemikalien dafür verantwortlich, dass das Wasser sauber bleibt. Dazu filtert sie das Wasser und behält die Schmutzpartikel in ihren Sandkörnchen, während das nun wieder saubere Wasser zurück in den Pool fließen kann.
Doch damit diese Vorgänge auch problemlos ablaufen können, muss die Filteranlage nicht nur regelmäßig technisch gewartet, sondern auch richtig gepflegt werden. Die hauptsächliche Pflege dreht sich um das Filtermedium, also den feinen Sand, der ja immerhin dafür sorgt dass die Schmutzstoffe ausgefiltert werden.
Zuerst sollte man jedoch die Wirkungsweise dieser Anlagen einigermaßen verstehen. Sie bestehen üblicherweise aus dem Filterkessel, der mit dem Sand gefüllt ist, einer Pumpe, einem Manometer, dem elektrischen Anschluss, einem Ventil und den Anschlussstutzen für das Ansaugen und Ablassen des Poolwassers.
Während das Wasser, das von der Pumpe angesaugt wurde, im Filterkessel gereinigt wird, zeigt das Manometer den Druck an der auf die Anlage einwirkt. Je schmutziger die Anlage ist, desto höher ist dieser Anlagendruck.

Sobald dieser von angezeigten 0,3 Bar Anfangsdruck auf 0,5 Bar Betriebsdruck gestiegen ist, ist es höchste Zeit die Anlage zu reinigen. Denn dann ist der Druck ein Hinweis darauf, dass der Filter verschmutzt ist. Manchmal bemerkt man dies auch sogar schon an der schlechter werdenden Filterleistung.
Um das verschmutzte Filtermedium zu reinigen, sollte die Anlage rückgespült werden. Dazu wird bei abgeschalteter Pumpe das Ventil auf die Reinigungsstellung eingestellt. Dann läuft das Wasser in anderer Richtung durch den Kessel und spült die Verschmutzungen aus dem Filtersand. Am eingebauten Schauglas kann man dies beobachten. Sobald das Wasser im Schauglas wieder klar ist, kann die Rückspülung beendet werden und das Ventil wieder auf Filterbetrieb eingestellt werden.
Alle zwei bis drei Jahre sollte der Sand dann auch gewechselt werden, da er sich mit der Zeit abschleift und dann die Verschmutzungen nicht mehr so gut festhalten kann. Alternativ zu Filtersand kann man auch das Glasmaterial AFM verwenden, das etwa doppelt so lange hält und meist auch für bessere Reinigungsergebnisse sorgt.