Die Aufbereitung des Schwimmbadwassers kann noch so gut sein, doch trotzdem kann es vorkommen, dass sich im Wasser gelöste Stoffe anreichern, die aus den Reaktionen des Chlors entstanden sind. Die häufigsten solcher Stoffe sind Salze wie Chloride und Nitrate. In erhöhter Konzentration wirken Chloride korrosiv auf Metallteile wie Aluminium oder Edelstahl.
Um zu verhindern, dass sich zu viel Salz anreichert, sollte ein Teil des Beckenwassers regelmäßig durch Frischwasser ersetzt werden. Vor allem in Pools mit wärmerem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur die Verdunstungsverluste durch Frischwasser ersetzt werden, sondern auch ein Teil des verbrauchten Beckenwassers abgelassen wird. Denn sonst kommt es zu einer erheblichen Salzanreicherung im Badewasser, was gar nicht gut ist. Bei privaten Schwimmbecken sollten etwa 3-5% des Beckeninhaltes pro Woche durch Frischwasser ersetzt werden. Dies entspricht etwa 3-5 Minuten rückspülen pro Woche- abhängig von der Filtergröße. Die Verwendung einer Beckenabdeckung sorgt dafür, dass weniger Wasser verdunstet und somit automatisch weniger Frischwasser benötigt wird.
Doch trotzdem sammeln sich in jedem Schwimmbecken mit der Zeit Salze an, die nicht ausgefiltert werden können, jedoch auch nicht durch Chemikalien entfernt werden können. Daher sollte bei einem Freibad mindestens einmal im Jahr das Wasser komplett gewechselt und die Salz- und Kalkablagerungen von Beckenwänden und -Boden entfernt werden. Beim Hallenbad sollte dies alle 2-3 Jahre geschehen- auch wenn das Wasser noch sauber aussieht.
Am besten wird der Wasserwechsel zusammen mit der Frühjahrsreinigung durchgeführt, da dafür ohnehin das Wasser abgelassen werden muss.
Um das eigene Freibad im Herbst richtig einzuwintern und Schäden an der Folie oder an den Fliesen durch Frost vorzubeugen, sollte man das Schwimmbad in gefülltem Zustand einwintern. Denn ist das Becken mit Wasser befüllt, befindet sich ein gewisses Gewicht im Pool, das dem Druck nachrutschender Erde und somit dem Eindrücken der Beckenwände sowie dem Aufschwimmen des Beckens bei einem hohen Grundwasserstand im Frühjahr entgegen wirkt.
Zudem sorgt das Wasser im Becken dafür, dass dieses den äußeren Witterungseinflüssen nicht so stark ausgesetzt ist und hineinfallende Gegenstände können die Beckenoberflächen dann kaum beschädigen. Die Zugabe eines speziellen Überwinterungsmittels ins Poolwasser sorgt dafür, dass sich Kalk nicht so leicht ablagern kann und Algen nicht so schnell wachsen können. Somit wird die Reinigung im nächsten Frühjahr um einiges erleichtert.
Außerdem sollte vor der Überwinterung der pH- Wert richtig eingestellt werden, anschließend wird bei laufender Umwälzung eine Stoßchlorung vorgenommen. Danach wird der Wasserspiegel etwas abgesenkt, sobald die Düsen stillgelegt sind. Erst dann sollte das Überwinterungsmittel ins Wasser gegeben werden. Zuletzt werden die Außenrohrleitungen entleert und zum Ausgleich des Eisdrucks im Becken wird ein Eispuffer eingelegt.