Solarabsorber, Solarkollektoren oder Solarmatten?

Das Wetter in Deutschland ist sehr wechselhaft, weshalb es auch im Sommer immer wieder kühlere Tage geben kann. Wer einen Pool betreiben möchte, sollte diesen deshalb mit einem geeigneten Heizsystem ausstatten. Um Kosten zu sparen, entscheiden sich viele Poolbesitzer für die Nutzung der frei verfügbaren Sonnenenergie und damit für die Investition in eine Solarheizung.

Doch Begriffe wie Solarmatten, Solarabsorber und Solarkollektoren können für Verwirrung sorgen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche dieser Möglichkeiten sich am besten eignet. Um eine Entscheidung zu treffen, ist es wichtig zu erfahren, was die Unterschiede zwischen den einzelnen Solarsystemen sind.

Kein Unterschied zwischen Solarmatten und Solarabsorbern

Zunächst sollte jeder Poolbesitzer wissen, dass es zwischen Solarmatten und Solarabsorbern keinen Unterschied gibt. Unabhängig von der Bezeichnung handelt es sich grundsätzlich um schwarze Matten aus robustem Kunststoff. Für die Herstellung wird meist Polypropylen verwendet. Das Solarsystem wird im Filterkreislauf integriert.

Im Inneren dieser Matten verlaufen feine Röhrchen, durch die das Poolwasser fließt. Solarmatten bzw. Solarabsorber benötigen viel Platz. Sie werden üblicherweise auf dem Dach montiert. Damit die Sonnenstrahlen die Matten erreichen können, wird eine süd-/südöstliche Ausrichtung der Matten empfohlen.

Für eine ausreichende Erwärmung des Poolwassers sollte die Absorberfläche mindestens halb so groß sein wie die Wasseroberfläche. Solarabsorber eignen sich für alle Beckengrößen, auch für große Swimmingpools. Neben frostempfindlichen Absorbermatten gibt es auch winterfeste Ausführungen. Diese haben den Vorteil, dass sie dauerhaft auf dem Dach bleiben können und nicht abgebaut werden müssen.

Was sind Solarkollektoren?

Ebenso wie Solarabsorbermatten werden auch Solarkollektoren aus Polypropylen hergestellt. Und auch die Montage unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von Solarmatten. Der direkte Anschluss erfolgt über den Filterkreislauf. Dennoch gibt es Unterschiede. Solarkollektoren sind kleiner als Solarabsorber. Sie nehmen weniger Platz ein und eignen sich für kleine bis mittlelgroße Pools.

Im Gegensatz zur Absorbervariante sind Kollektoren einfacher in der Handhabung. Sie werden einfach in der Nähe des Beckens aufgestellt. Ein Kunststoffgehäuse schützt die Solarkollektoren vor Witterungseinflüssen. Weil die Kollektoren nicht winterfest sind, müssen sie nach der Badesaison abgebaut und eingelagert werden.

Welche Variante eignet sich am besten?

Ob sich Solarmatten bzw. Solarabsorber für den heimischen Pool eignen oder ob Solarkollektoren die bessere Entscheidung sind, richtet sich hauptsächlich nach den Maßen und der Art des vorhandenen Beckens.

Für einen einfachen Aufstellpool mit einer überschaubaren Größe, der in einem Garten mit wenig Platz steht, reicht das Aufstellen von Solarkollektoren. Handelt es sich stattdessen um einen größeren Einbaupool, dessen Umgebung genügend Platz bietet, ist die Montage von Solarmatten sinnvoll.