Edelstahl ist einer der hochwertigsten und langlebigsten Baustoffe im Schwimmbadbau. Edelstahlpools und Einbauteile aus diesem Material (Poolleiter, Einlaufdüsen, Skimmer und Haltegriffe) beeindrucken mit einem eleganten Glanz und einer luxuriösen Optik. Aus Edelstahl gefertigte Bauteile sind in der Anschaffung deutlich teurer als vergleichbare Teile aus Kunststoff. Obwohl hochwertiger Edelstahl als rostfrei gilt, kann es zu Korrosion kommen.
Gründe für Korrosion im Pool
Korrosion im Pool kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist die Entstehung von Rost auf eine unprofessionelle Montage von Edelstahl-Bauteilen, eine unzureichende Poolpflege oder auf eine zu hohe Belastung durch Chlorid-Ionen zurückzuführen.
Um Korrosion von vorn herein zu vermeiden, sollten Bauteile aus Edelstahl unbedingt fachgerecht montiert, der Pool entsprechend gepflegt und eine Überschreitung der Chlorid-Ionen-Grenzwerte vermieden werden.
Bauteile vom Fachmann montieren lassen
Auch wenn sich durch eigene Arbeitskraft Geld sparen lässt, ist ein Fachmann manchmal unverzichtbar. Denn für Laien gestaltet sich die Montage von Bauteilen aus Edelstahl oft schwieriger als gedacht. Bei unvorsichtiger Handhabung entstehen schnell Kratzer, die Rost verursachen. Auch die Verwendung ungeeigneter Schrauben begünstigt Korrosion. Deshalb ist es oft besser, die Bauteile vom Fachmann einsetzen zu lassen.
Regelmäßige Poolpflege einhalten
Die regelmäßige Reinigung des Pools trägt wesentlich zur Vermeidung von Korrosion bei. Es ist ratsam, Edelstahlelemente im Abstand von mindestens 4 Wochen mit einem weichen Schwamm und etwas Edelstahlreiniger zu säubern. Bei der wöchentlichen Überprüfung der Wasserwerte ist darauf zu achten, dass der pH-Wert im empfohlenen Bereich von 7,0 bis 7,4 liegt. Weitere wichtige Aspekte sind das regelmäßige Umwälzen des Beckenvolumens und eine regelmäßige Frischwasserzufuhr.
Empfohlene Chlorid-Konzentration nicht überschreiten
Vielen Poolbesitzern stellt sich die Frage, was es mit den Chlorid-Ionen auf sich hat und wie diese ins Schwimmbecken geraten. Schon während der ersten Befüllung mit Frischwasser sammeln sich unter anderem Magnesium, Eisen und Natrium im Becken an. Mit der Wasseraufbereitung, die auch eine bestimmte Dosierung eines Chlorproduktes beinhaltet, kommt es zu einer Reaktion.
Aus dem bereits im Poolwasser enthaltenem Natrium wird Natriumchlorid. Die Bauteile aus Edelstahl sind folglich einer erhöhten Salzbelastung ausgesetzt, die Korrosion begünstigen kann. Um Korrosion zu vermeiden gelten für die Konzentration von Chloriden folgende Richtwerte:
– max. 210 mg/l für V2A
– max. 500 mg/l für V4A