Ein wichtiger Punkt bei der Errichtung eines Schwimmbeckens im eigenen Garten ist auch die Entscheidung darüber, welche Filteranlage verwendet werden soll. Ohne Filter wird das Wasser schnell trüb, nach einiger Zeit können sich gesundheitsgefährdende Bakterien ansiedeln und das Wasser kann unangenehm riechen. Wenn kein Filter verwendet wird, kann entweder ein häufiger Wasserwechsel helfen oder der großzügige Einsatz von chemischen Produkten zur Verbesserung der Wasserqualität. Beide Alternativen rufen jedoch hohe Kosten hervor und außerdem sind sie auch im Hinblick auf den Umweltschutz bedenklich. Daher ist die Verwendung einer Filteranlage stark zu empfehlen.
Filteranlagen können auf zwei Arten wirksam werden. Zum einen können die Filter das Wasser mechanisch reinigen. Dies bedeutet, dass sie das Wasser von Schwebstoffen und anderen Verunreinigungen befreien. Zu diesem Zweck wird es durch das Filtermaterial gepumpt. Die Verunreinigungen können dieses nicht passieren und setzen sich darin ab. Dies ist sehr hilfreich dabei, das Wasser von Verunreinigungen zu befreien, noch bevor der Zersetzungsprozess beginnt.
Eine zweite Möglichkeit besteht in der biologischen Reinigung. Wenn in einem natürlichen Gewässer ein organischer Gegenstand abgelagert wird, beginnt der Zersetzungsprozess. Im Wasser sind Bakterien vorhanden, die diese Stoffe zersetzen und in unschädliche Verbindungen überführen. Sollten diese nützlichen Bakterien jedoch keinen geeigneten Lebensraum vorfinden, so wirken andere Bakterienkulturen, die zum einen Giftstoffe freisetzen und zum anderen dafür sorgen, dass das Wasser trüb wir und beginnt, unangenehm zu riechen. Der Biofilter bietet dem ersten Bakterientyp einen geeigneten Lebensraum, sodass die Abfallstoffe im Wasser abgebaut und in unschädliche Stoffe zersetzt werden. Solche Filter sind insbesondere in Schwimmteichen zu empfehlen oder in speziell eingerichteten Bio-Pools, bei denen auf den Einsatz von Chlor verzichtet wird.
Besonders beliebt beim Betrieb eines Schwimmbeckens ist die Sandfilteranlage. Dabei wird das Poolwasser mit einer Pumpe aus dem Becken gesaugt. Es wird über einen Kessel geleitet, der mit Sand befüllt ist. Dieser filtert zuverlässig alle Verunreinigungen aus dem Wasser. Da die Sandfilteranlage leicht mithilfe der Rücklauffunktion gereinigt werden kann, ist der Pflegeaufwand gering und auch das Filtermaterial muss nur äußerst selten ersetzt werden, was die Betriebskosten senkt.
Neben den Sandfilteranlagen können auch verschiedene Kartuschenfilter verwendet werden. Dabei wird das Wasser über eine Kartusche aus Schaumstoff geleitet. Auch diese reinigt das Wasser, indem sie die Schwebstoffe aufnimmt. Allerdings ist die Filterleistung erheblich geringer und außerdem ist der Unterhalt teurer, da regelmäßig neue Kartuschen gekauft werden müssen.